Bei all den Diskussionen um den digitalen Wandel. Dessen Zwang nach neuen Geschäftsmodellstrategien. Immer schnelleren Innovationszyklen. Und jeder Menge hochgelobter Start-ups. Wird eines immer wieder vergessen: "JEDES Unternehmen war irgendwann einmal ein Start-up. Mit einer Idee, einem Gründer, einem Visionär." Jedes Unternehmen war einmal geboren aus der Vorstellung, dem Ziel und dem festen Willen, mit dem eigenen Produkt oder der eigenen Dienstleistung „den Markt zu erobern“. In...
Disruption überall... Angesichts des übermäßigen Wortgebrauchs fällt es echt schwer, sich mit den Phänomenen disruptiver Innovationen auseinanderzusetzen. Doch die damit einhergehenden Risiken verdienen eine ständige Aufmerksamkeit. Einmal, weil tatsächlich eine latente Gefahr besteht, wie von einem weißen Hai lautlos aus der Tiefe des Marktes attackiert zu werden. Zum anderen - und das kommt mir in vielen Diskursen zu kurz - weil sie Lähmungserscheinungen im Tagesgeschäft verursachen.
Im ersten Teil dieses Beitrags habe ich meinen Befindlichkeiten über das Kommunikationsverhalten pro/contra Digitalisierung ziemlich freien Lauf gelassen. Zuspruch wie Kritik dafür habe ich gleichermaßen gerne angenommen (Danke für die zahlreichen Rückmeldungen, offenbar habe ich einen Nerv getroffen).
Es „menschelt“ halt. Wie immer, wenn uns etwas emotional beschäftigt. Das gilt auch für die Vorstellung, wie Technologien und Maschinen immer stärker in unseren Alltag vordringen.
Wäre es möglich, dass dieser ganze Super-Hype um den Megatrend „Digitalisierung“ überhaupt nicht real ist? Dass es sich lediglich um ein hypothetisches Produkt, um eine Schein-Wirklichkeit – erzeugt aus der ganzen medialen, politischen, gesellschaftlichen und unternehmerischen Meinungsbildung – handelt? Ein Trip, ausgelöst von einer bewusstseinsverändernden Droge, synthetisiert aus realen, und im Einzelnen betrachtet ansonsten harmlosen Substanzen?